TV-Bilder des Unfalls (YouTube)
Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (DTM)
1991
Eggenberger Motorsport
Die Eggenberger Motorenbau AG mit Sitz in der Schweiz ging beim AVUS-Rennen 1984 erstmals mit einem Team in der DTM an den Start. Die beste Saison liefrte die Truppe 1989 ab, als man mit Klaus Niedzwiedz auf einem Ford Sierra vier Siege feierte. Nach dem letzten Rennen in der Saison 1991 stieg Eggenberger nach 49 Rennen, zwei Pole-Positions, drei schnellsten Rennrunden und insgesamt 457 Punkten aus der DTM aus. Beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring trug man sich 1987 in die Siegerliste ein.
Racer aus dem Pott
Der Gewinn des Rundstreckenpokals 1978 auf einem Ford Capri brachte Klaus Niedzwiedz seinen ersten Vertrag als Werksfahrer ein. Auf Ford startete er die nächsten zehn Jahre, u. a. in Le Mans, gewann 1982 und 1987 die 24h auf dem Nürburgring und fuhr in der DTM, in der er sechs Siege feierte. Ab 1990 stieg der Dortmunder für Opel ins Cockpit und sicherte sich 1998 in der STW den Titel der Privatfahrerwertung auf einem Vectra. Niedwiedz arbeitete auch als TV-Moderator.
25 Klaus Niedzwiedz (D)
Omega 3000 24V - Opel Team Eggenberger
Rennen 5 - 14 / Felgen silber
Minichamps 14001
25 Klaus Niedzwiedz (D)
Omega 3000 24V - Opel Team Eggenberger
Rennen 5 - 14 / Felgen gold
Minichamps 14001
Einundzwanzig Stunden in Führung
Nach drei Siegen in der DTM Saison 1989 mit dem Team Würth Wolf Racing auf Ford, blieb Alain Ferté 1991 mit seinem Omega punktlos. Im gleichen Jahr war der Franzose auch bei den 24h in Le Mans glücklos. Zusammen mit Jean-Louis Schlesser und Jochen Mass führte das Trio des Teams Sauber auf einem Mercedes-Benz C11 das Rennen 21 Stunden lang an, ehe man mit Motorschaden ausfiel. Bei vierzehn Starts in Le Mans gelang Ferté 1989 in einem Jaguar mit Rang 8 die beste Platzierung.
Mittelklasseauto für den Rennsport
Da Opel keine Chance sah, mit dem Kadett GSi 16V in der DTM um Siege mitzufahren, setze man auf den Omega A 3000 24V, den man mit Irmscher zum Omega A Evolution 500 für den Motorsport weiterentwickelte. Die Zahl 500 steht für die Auflage an verkäuflichen Straßenversionen des Evolution 500, der von 1991 bis 1992 produziert wurde und 92.220 Deutsche Mark kostete. Highlight des 230 PS starken Evo ist der ab 80 km/h ausfahrbare Heckspoiler mit einstellbarer Spoilerlippe.
Teamwechsel während der Saison
Nach 1988 und 1990 in der DTM auf BMW, gab Frank Schmickler 1991 die ersten sieben Läufe mit einem Mercedes für das Team Mass Schons gas. Dann wechselte er zu Irmscher und fuhr auf dem Nürburgring sowie in Hockenheim den Opel Omega. Schmickler blieb die gesamte Saison ohne Punkte und wechselte 1992 in den Porsche Carrera Cup. Seine top DTM-Ergebnisse waren zwei 4. Plätze. Den größten Erfolg feierte er 1990 mit dem Sieg bei den 24h auf dem Nürburgring in der Eifel.
Farbvarianten hell und dunkel
Bei der Produktion der Miniaturrennwagen von Franz Engstler und Volker Strycek unterliefen Minichamps Farbabweichungen, so dass beide Modelle in einer im Farbton hellen und dunklen Variante auf den Markt kamen. In welcher Auflage die jeweiligen Versionen produziert wurden ist hier nicht bekannt. Die dunkleren Versionen dürften allerdings seltener sein. Die wesentlich detailgetreuere Neuauflage des Strycek-Omegas von Minichamps (No. 400914437) kam 2010 auf den Markt.
Testauto im Pommes Look
Die Omega A 3000 Rennsportstory begann 1990 mit einem Testauto, lackiert im mittlerweile legendären "Pommes" Design. Volker Strycek fuhr den Boliden auch in den letzten Rennen der Saison 1991, u. a. in Singen. 1993 wurde der Wagen vom Team Kissling eingesetzt und verlor zugunsten von Sponsoren die "Pommes" Lackierung. Fahrer war bis auf das letzte Saisonrennen erneut Strycek (Modell siehe 1993). Heute befindet sich der Rennwagen in Privatbesitz und wurde im Design von 1993 restauriert.
Mit Tochter und Sohn zum 100. Sieg
Als erster DTM Champion 1984 (Deutsche Produktionswagenmeisterschaft) auf einem BMW schrieb Volker Strycek Geschichte. Den Titel holte der Essener ohne Rennsieg und konnte auch in den Folgejahren bis 1996 nicht gewinnen. Strycek ist damit der einzige DTM Meister, der nie ein Rennen gewann. Bei seinen vielen Auftritten in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring feierte er 2018 den 100. Klassensieg. Das Rennen auf einem Opel Astra fuhr Strycek im Fahrertrio mit seinen beiden Kindern.
66 Peter Oberndorfer (D)
Omega 3000 24V - Opel Team Schübel
Rennen 1 - 14
Minichamps 400914466 - 2.400 pcs.
66 Peter Oberndorfer (D)
Omega 3000 24V - Opel Team Schübel
Rennen 17 - 24 / ohne Antenne
Minichamps 14020
Urgestein beendet DTM-Karriere
Als Fahrer der ersten Stunde war Peter Oberndorfer beim DTM-Auftakt im März 1984 in Zolder dabei. Damals pilotierte er einen Alfa Romeo Alfetta, mit dem er am 04.08.1984 auf dem Hockenheimring seinen einzigen DTM-Sieg einfuhr. Nach Saisons auf Mercedes und BMW gab er ab 1989 für Opel gas. 1991 holte er mit dem "Jäger-meister-Omega" das beste Saisonresultat für die Blitze, Platz 6 in Singen. Nach 94 Starts fuhr Oberndorfer im Oktober 1991 in Donington sein letztes DTM-Rennen.
Fahrerwertung 1991
1. Frank Biela (Audi) | 174 |
---|---|
2. Klaus Ludwig (Mercedes) | 166 |
3. Hans-Joachim Stuck (Audi) | 158 |
4. Johnny Cecotto (BMW) | 147 |
5. Steve Soper (BMW) | 133 |
6. Alain Cudini (Mercedes) | 106 |
7. Joachim Winkelhock (BMW) | 101 |
8. Kurt Thiim (Mercedes) | 97 |
9. Roland Asch (Mercedes) | 91 |
Fahrerwertung 1993
1. Nicola Larini (Alfa Romeo) | 261 |
---|---|
2. Roland Asch (Mercedes) | 204 |
3. Bernd Schneider (Mercedes) | 172 |
4. Klaus Ludwig (Mercedes) | 171 |
5. Christian Danner (Alfa Romeo) | 161 |
6. Kurt Thiim (Mercedes) | 138 |
7. Giorgio Francia (Alfa Romeo) | 127 |
8. Alessandro Nannini (Alfa Ro.) | 121 |
9. Jörg van Ommen (Mercedes) | 80 |
Systemumstellung
Seit der ersten Saison 1983 war die DTM zehn Jahre lang eine Rennsportserie mit klassenloser Reglementierung. Spannung in den Rennen und Wettbewerbsfähigkeit der Fahrzeuge wurden über unterschiedliche Basisgewichte in den Autos hergestellt. Mit der Saison 1993 gab man diese Ausrichtung auf und führte die "Klasse 1" ein. Die für die Hersteller bindenden Rahmenbedingungen ließen dennoch viel Spielraum für die Entwicklung der Rennwagen, was zu vielen technischen Innovationen führte.
Sponsorenwechsel
Volker Strycek ging an zehn von elf Rennwochenenden für Kissling Motorsport auf einem Omega an den Start (siehe Modelle). Zu Saisonbeginn hatte man neben dem Hauptsponsor "Tura Filme" noch den Schriftzug "ENKEI" auf dem Fahrzeug. Minichamps stellte dazu das passende Modell her. In der ersten Saisonhälfte stieg "ENKEI" aus und "IMO"-Werbung kam auf den Omega. SCALA43 produzierte das passende Modellauto als handgefertigte limitierte Edition von nur 100 Modellen.
25 Volker Strycek (D)
Omega 3000 24V - Team Kissling Motosport
Saisonbeginn Sponsoring "ENKEI"
Minichamps 934012
1. Klaus Ludwig (Mercedes) | 222 |
---|---|
2. Jörg van Ommen (Mercedes) | 175 |
3. Nicola Larini (Alfa Romeo) | 150 |
4. Alessandro Nannini (Alfa Ro.) | 149 |
5. Kurt Thiim (Mercedes) | 141 |
6. Roland Asch (Mercedes) | 124 |
7. Kris Nissen (Alfa Romeo) | 99 |
8. Manuel Reuter (Opel) | 89 |
9. Christian Danner (Alfa Romeo) | 88 |
In der ersten Runde des AVUS-Rennens am 04.09.1994 krachte John Winter nach einer Berührung von Alfa Romeo Pilot Kris Nissen mit seinem Calibra anfangs der Nordkurve mit 235 km/h in die Leitplanke. Das Auto wurde in einen Feuerball gehüllt und brannte aus. Winter befreite sich aus dem Wrack und erlitt nur leichte Verbrennungen.
Louis Krages fuhr aus Sorge um seine Mutter, die nichts von dem gefährlichen Hobby erfahren sollte, unter dem Pseudonym John Winter. Als er 1985 zusammen mit Klaus Ludwig und Paolo Barilla auf einem Porsche 956B (Joest Racing) die 24h von Le Mans gewann, flog die Tarnung auf. Die Mutter sah ihn im TV und war fortan sein größter Fan. Nach der Saison bei Opel griff Krages 1995 in der DTM für Mercedes unter seinem richtigen Namen ins Lenkrad.
Die beiden Modelle zur Präsentation des Teams Rosberg für die Saison 1995 von Klaus Ludwig und Keke Rosberg produzierte Minichamps in einer Auflage von je 4.444 Stück als Limited Edition. Basis ist der Calibra von 1994 im Design der Saison 1995. Durch kleine Abweichungen bei der Fertigung existieren je Präsentationsmodell vier unterschiedliche Varianten: Mit bzw. ohne Opel-Blitz im Kühlergrill, Phillips-Werbung auf der Heckscheibe und Telemetriebox auf dem Dach.
A | ohne Opel-Blitz / ohne Phillips-Werbung / mit Telemetriebox |
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B | ohne Opel-Blitz / mit Phillips-Werbung / mit Telemetriebox |
C | mit Opel-Blitz / mit Phillips-Werbung / ohne Telemetriebox |
D | mit Opel-Blitz / mit Phillips-Werbung / mit Telemetriebox |
Zur Gründung einer Tourenwagen Welt-meisterschaft, ähnlich der Formel 1, sollte die DTM in eine internationale Serie übergehen. Dazu wurden DTM und die International Touring Car Championship (ITC) 1995 parallel und regelgleich zueinander durchgeführt. Es war die zwölfte und letzte Saison der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft und die erste von zweien der ITC. Die sechs Rennen der DTM fanden in Deutschland, die fünf ITC-Läufe im europäischen Ausland statt.
Der Calibra Phase 4 für die Saison 1995 war gegenüber dem Rennwagen des Vorjahres (Phase 3) eine Neukonstruktion. Der 2,5 Liter V6 Motor erzeugte jetzt 450 PS bei 11.500 U/Min. Die neue Servo-Lenkung basierte auf Formel 1 Technik und das sequentielle Sechs-Gang-Getriebe wurde durch eine Halbautomatik ergänzt. Erstmals schalteten Tourenwagenpiloten mit einer Wippe am Lenkrad. Auch das Fahrwerk mit Doppel-Dreiachslenkern an Vorder- und Hinterachse war völlig neu.
Auf der internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg wurde 1995 zu Werbezwecken ein Modell des Teams Rosberg anlässlich der bevorstehenden DTM-Saison ausgegeben. Die Fahrerseite des Calibras der Saison 1993 im 1995er Design ist als Rennwagen von Keke Rosberg (Name und Startnr. 2) und die Beifahrerseite als Bolide von Klaus Ludwig (Name und Startnr. 1) gestaltet. Die Auflage des so genannten "Meetingpoint-Modells", ein Minichamps-Umbau, liegt wohl bei 380 Stück.
1. Bernd Schneider (Mercedes) | 138 |
---|---|
2. Jörg van Ommen (Mercedes) | 113 |
3. Klaus Ludwig (Opel) | 80 |
4. Kurt Thiim (Mercedes) | 78 |
5. Dario Franchitti (Mercedes) | 74 |
6. Nicola Larini (Alfa Romeo) | 71 |
7. Alexander Grau (Mercedes) | 68 |
8. Jan Magnussen (Mercedes) | 49 |
9. Christian Danner (Alfa Romeo) | 48 |
1. Bernd Schneider (Mercedes) | 155 |
---|---|
2. Jan Magnussen (Mercedes) | 83 |
3. Dario Franchitti (Mercedes) | 80 |
4. Nicola Larini (Alfa Romeo) | 59 |
5. Manuel Reuter (Opel) | 50 |
5. Jörg van Ommen (Mercedes) | 50 |
7. Stefano Modena (Alfa Romeo) | 49 |
8. Kurt Thiim (Mercedes) | 45 |
9. Alexander Grau (Mercedes) | 39 |
In Donington fuhr Joest unter dem Marken-logo Vauxhall. Die Modelle dazu von Reuter und Dalmas sind Umbauten, die sich in der Detailtreue zu den Original-Rennwagen unterscheiden. Bei dem Reuter-Umbau hat man nur die Decals von Donington auf das reguläre Minichamps-Modell (430954209) aufgebracht. An dem Calibra von Dalmas erfolgte zusätzlich ein Teileumbau, z. B. die Anbringung dem Original entsprechender Außenspiegel, die Montage einer zweiten Antenne, weißer Felgen, etc.
Calibra V6 - Opel Team Joest
Donington Park 09.07.1995
Umbau auf Basis Minichamps
Yannick Dalmas startete von 1987 bis 1990 und 1994 in 24 Formel 1 Rennen. Der Durchbruch gelang mit den in Gänze nicht konkurrenzfähigen Autos der Teams Larrousse und AGS nicht. Auch mit Opel in der DTM/ITC 1995 und 1996 blieben Erfolge aus. Anders beim 24h-Rennen in Le Mans, das der Franzose erstmals 1992 (Peugeot) gewann und im gleichen Jahr Sportwagen-Weltmeister wurde. 1994 (Dauer), 1995 (McLaren) und 1999 (BMW) folgten weitere Le Mans-Titel.
...kurz JJ Lehto, nahm nach 62 Rennen in der Formel 1 von 1989 bis 1994 für die Teams Onyx, Dallara, Sauber und Benetton, ab 1995 im Opel Calibra platz. Wie in der Königsklasse des Motorsports blieb JJ auch in zwei Jahren DTM/ITC sieglos, holte aber in 50 Rennen sechs Podestplätze und 184 Punkte. Zusätzlich konnte er 1995 den Gesamtsieg beim 24h-Rennen in Le Mans auf einem McLaren F1 GTR feiern. Zehn Jahre später gewann er 2005 mit Audi erneut den Langstreckenklassiker.
Nach dem Titelgewinn 1993 und Platz zwei 1994 in der Portugiesischen Tourenwagen Meisterschaft mit Opel, durfte Ni Amorim 1995 in die DTM wechseln. Bis zum fünften Rennwochenende war er mit einem Calibra Phase 3 am Start (Minichamps 430954221). Nachdem er die sechste Runde pausiert hatte, pilotierte Amorim ab dem Rennen in Diepholz einen aktuellen Phase 4 Boliden (siehe Umbau). Beim Finale in Hockenheim setzte er erneut aus und belegte am Ende in der DTM mit 5 Punkten Rang 21.
Nachdem der Odenwälder Reinhold Joest in den 1960er Jahren bei Bergrennen und später in der Sportwagen-Klasse startete, gründete er 1978 das Motorsport-Team. Als Fahrer gewann er u. a. mit Porsche die 6h von Brands Hatch (1979) und die 24h von Daytona (1980). Größter Tourenwagen-Triumph als Teamchef war der ITC-Titel 1996 mit Opel. Berühmt ist die Joest-Truppe aufgrund der von 1984 bis 2014 errungenen 16 Siege beim 24h-Rennen in Le Mans mit Porsche, Bentley und Audi.
Mit Platz 4 im zweiten Rennen in Sao Paulo am 27.10.1996 sicherte sich Manuel Reuter vorzeitig den Titelgewinn. Der Mythos Opel Calibra war perfekt. Die Vorentscheidung im Meisterschaftskampf fiel am 13.10.1996 in Hockenheim. Reuter siegte im zweiten Rennen, parkte auf der Zielgeraden und jubelte. Dafür zahlte er 10.000 $ Strafe. Mit Alexander Wurz und Davy Jones gewann Reuter im gleichen Jahr auf TWR-Porsche zum zweiten Mal nach 1989 das 24h-Rennen in Le Mans.
Das Reglement der ITC beschränkte die Teams nur wenig, was zum Einsatz von High-End-Technik führte. Differantial und Stabilisatoren konnten für alle Strecken-punkte spezifisch programmiert werden. Für optimales Handling verschob ein Schlitten Gewichte im Auto und verschließbare Lufteinlässe verbesserten die Aerodynamik auf Geraden. Die Fahrzeughöhe konnte hydraulisch eingestellt werden. Für den Renneinsatz eines Opel Calibra benötigte man 15 Mechaniker.
Der von Erich Zakowski 1968 gegründete Motorsport-Rennstall Zakspeed hatte für Opel den erfolgreichen 1996er ITC Calibra entwickelt. Für die Saison 1997 bauten die Niederzissener einen Calibra Prototyp auf technisch futuristischem Niveau. Durch sein Carbon-Chassis in brachialer Optik erinnert der Concept-Calibra an das Batmobil. Da die ITC 1997 nicht mehr startete, steht ein Renneinsatz bis heute aus.
Bereits vor seinen 221 Starts, 38 Siegen und 3 Meistertiteln in der DTM/ITC von 1985 bis 2000, war Klaus Ludwig in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft erfolgreich. Nach zwei Vizetiteln 1975 und 1976 wurde er 1979 auf Porsche und 1981 mit einem Ford Capri DRM-Champion. Neben drei Gesamtsiegen in Le Mans holte Ludwig 1998 die FIA GT Weltmeisterschaft. Sein letztes Rennen fuhr er mit 62 Jahren beim 24h-Klassiker am Nürburgring, den er 1982, 1987 und 1999 gewonnen hatte.
Volker Strycek fuhr auf dem Nürburgring den weißen Calibra (#23) mit schwarzen Felgen. Er belegte in beiden Rennen Rang 19. Bei der Produktion des Modells kam es zu Abweichungen, so dass zwei Versionen existieren: Mit fünf Luftschlitzen auf den vorderen Kotflügeln (Version A) und zwei Luftschlitzen auf den Kotflügeln vorne sowie enger zueinander montierten Antennen (Version B). Das Modell mit weißen Felgen ist ein Umbau. Im Rennen am 01.09.1996 wurden der Wagen so nicht eingesetzt.
Da zu Beginn der Saison 1996 nicht genug neu entwickelte Calibras der Phase 5 fertig waren, steuerte Alexander Wurz die ersten vier Rennwochenenden einen Jahreswagen der Vorsaison mit weiß-gelber Lackierung und hellblauen Außenspiegeln. Am Norisring erhielt der Österreicher den aktuellen 96er Rennwagen im bunten Design, passend zu seinem Helm. Alexander Wurz gewann 1996 im Alter von 22 Jahren und 123 Tagen die 24h von Le Mans und ist damit bis heute der jüngste Sieger des Langstreckenklassikers.
Masanori Sekiya gewann 1995 als erster Japaner in Le Mans. 1996 startete er für Opel in der ITC in Hockenheim (13.10.) als Ersatz für den Briten Gavin und in Suzuka als Vertreter für Alexander Wurz. Antoine Rizkallah Kanaan Filho, bekannt als Tony Kanaan, IndyCar Champion 2004 und Sieger der Indianapolis 500 im Jahr 2013, pilotierte beim ITC-Lauf in Sao Paulo einen Calibra im Marlboro-Design in Vertretung für Wurz. Mit vier Runden Rückstand in beiden Rennen kam er nicht in die Wertung.
1. Manuel Reuter (Opel) | 218 |
---|---|
2. Bernd Schneider (Mercedes) | 205 |
3. Alessandro Nannini (Alfa Romeo) | 180 |
4. Dario Franchitti (Mercedes) | 171 |
5. JJ Lehto (Opel) | 148 |
6. Giancarlo Fisichella (Alfa Rom.) | 139 |
7. Klaus Ludwig (Opel) | 130 |
8. Uwe Alzen (Opel) | 119 |
9. Hans-Joachim Stuck (Opel) | 112 |
Der ehemalige Formel 1 Pilot (1974 bis 1979) und DTM-Champion von 1990 auf Audi, Hans-Joachim Stuck, stieg mit 46 Jahren in den Calibra ein. Nur Marken-kollege Klaus Ludwig war mit 47 Jahren älter. Neben 13 Rennsiegen in der DTM feierte Stuck drei Siege beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring und zwei Triumphe in Le Mans. Den Spitznamen "Strietzel" verdankt der Rennfahrer seiner Patentante, die bei seiner Taufe Ähnlichkeit mit einem Hefezopf (schlesisch: Strietzel) feststellte.
Calibra V6 - Opel Team Rosberg
Design Sketch "Hasseröder" / mit Antenne
Minichamps 430964280
Calibra V6 - Opel Team Rosberg
Helsinki 09.06.1996
Minichamps 430964245 5.555 pcs.
Alfa Romeo und Opel stiegen nach der Saison 1996 aus finanziellen Gründen aus, was zur Aufgabe der Serie führte. Die Entwicklung der Hightech-Tourenwagen und die Internationalisierung hatten zu einer Explosion der Kosten geführt. Hohe Preise für Tickets und ein hermetisch abgeriegeltes Fahrerlager sorgten für Unmut bei den Fans. Die ITC gilt bis heute als die technisch höchst entwickeltste Tourenwagen-Serie. Im Jahr 2000 kehrte die DTM als Deutsche Tourenwagen Masters zurück.
Markus Sabais
info@lightningmodels.de